Entstehung
Das Wort Jalousie kommt aus dem französischen und bedeutet ursprünglich „Eifersucht“. In Frankreich bezeichnete man Fenstergitter, die den Blick nach außen ermöglichten aber nicht die Sicht ins Innere ermöglichten als Jalousien. Die Gitter wurden Vorbildern des orientalischen Harems nachempfunden. Dort wachte der Hausherr eifersüchtig darüber, dass die Gemächer der Frauen gegenüber der Außenwelt abgeschirmt wurden. Die Fensterläden waren anfangs nicht verstellbar. 1812 wurde von dem franz. Tischler Cochot in Paris ein Patent angemeldet mit verstellbaren und wendbaren Lamellen. Dieses Prinzip entspricht noch dem heute verwendeten.
Jalousien für Innen
Passende Jalousieausführungen gibt es so ziemlich für jede Fensterform:
– Giebelfenster
– Standardfenster (rechteckig)
– Dachfenster
– Große Fenster und Glasfronten
– Wintergärten
Diese Jalousien sind nach Bedarf regulierbar. Sie können frei nach unten oder oben verschoben werden und auch durch Lamellendrehung eine bessere oder schlechtere Sicht nach Außen ermöglichen.
Bedient können Jalousien werden durch:
– Schnurzug und Drehstab
– Varioline mit Griffbedienung
– Elektroantrieb
– Wendemotor
– Einhand-Bedienung
– Schnurzug und Kette
Jalousien dienen der Lichtregulierung, dem Sonnenschutz, zum Blendschutz und zum Sichtschutz. Auch als Raumteiler oder zur Verminderung von Schall- und Hall können Sie verwendet werden. Die am meist benutzen Materialien sind Aluminium, Vinyl, Holz und Textil.
Plissee
Das Plissee ist eine pfiffige Altrnative zu anderen Fensterdekorationen, denn es besteht aus dünnen und leichten Stoffen, bietet Sonnen- und Sichtschutz und kann auch nur Teile eines Fensters verdecken. Plissee, auch Faltstore genannt, besteht aus Pressfalten, die viele nur aus der Mode von Röcken und an Kragen kennen. Es kann auf die gewünschte Breite auseinandergezogen werden und dann zu einem Paket zusammengestaucht werden. Die Falten sind so langlebig, dass sie sogar eine 30-Grad-Wäsche überstehen.
Ausführungen von Plissee sind die gleichen wie bei den Jalousien. Darüber hinaus gibt es sie noch für Sonderfenster:
– Dreieck
– Fünfeck
– Sechseck
– Halbkreis
– Kreis und viele mehr.
Bei der Bedienung gibt es die gleichen Varianten wie bei den Jalousien.
Funktionen hat das Plissee noch mehr als die Jalousie. Zusätzlich sind die meisten schwer entflammbar, dienen der Wärmedämmung und der Verdunkelung. Stoffe gibt es von transparent bis blickdicht und in über 400 Farben.
Kindersichrheit
Da Kinder von Natur aus sehr neugierig sind, ist auf ihrer Entdeckungsreise nichts sicher. Aus diesem Grund hat die EU die Norm EN 13120 „Abschlüsse innen – Leistungs- und Sicherheitsanforderungen“ auf den Weg gebracht. Diese Norm beschäftigt sich mit den Ketten- und Schnurbedienungen bei Kettenzugrollos, Raffrollos und Vertikaljalousien.
Damit die Strangulierungsgefahr für Kinder möglichst minimiert wird gibt es zwei Varianten:
– Das Abreißsystem, das min. 60 cm über dem Boden enden muß und
– Das ortsfeste Spannsystem, dass mind 150 cm über dem Boden enden muß.
Noch ist diese Norm noch nicht eingeführt, aber bitte denken Sie beim Kauf von diesen Produkten an die Sicherheit der Kinder und berücksichtigen Sie dies.
Ich finde es echt schön das Jalousien und Plissee in so vielen Farben und Formen erhältlich sind. Super finde ich, dass Du die Kindersicherheit hervorgehoben hast. Ist sehr wichtig. Wircklich ein gelungener Beitrag. Danke
Danke für deinen Kommentar. Das motiviert weiter zu machen.
Ich finde Plissees und Jalousien eine schöne Alternative zu Vorhängen. Sie sind zeitlos und erfüllen zugleich mehrere Zwecke. Guter Beitrag.
Vor allem nehmen sie im Raum nur wenig Platz ein und sind immer wieder individuell anpaßbar.