Parkett ist in Deutschland einer der beliebtesten Bodenbeläge. Das resultiert daraus, daß er langlebig, belastbar, umweltfreundlich und pflegeleicht ist.
Um lange Freude an seinem Parkett zu haben sollte man aber immer auf die richtige Pflege achten:
Schritt 1: das Parkett absaugen
Man saugt das Parkett. Es hat eine harte, dichte Oberfläche, sodass Staub und Schmutz nicht anhaftet, sondern obendrauf liegen.
Beim Fegen wirbeln Sie den Dreck nur auf. Dieser setzt sich dann schnell wieder ab. Eine spezielle Parkettdüse ist nicht nötig. Einfach den Bürstenkranz ausfahren und schon geht´s los.
Schritt 2: richtig wischen
Den Boden danach nebelfeucht wischen. Das heißt, dass der Lappen sehr gut ausgewrungen werden muss. Auf keinen Fall darf er mehr tropfen.
Bei normalen Verschmutzungen reicht es aus, nur mit Wasser zu wischen. Um den Glanz von lackiertem Boden zu erhalten, sollten Sie ab und zu einen Schuß Parkettpflege ins Wischwasser geben.
Eine Kur macht schön
Einmal im Jahr können Sie Ihrem Boden auch eine Intensivkur verabreichen, indem Sie die Parkettpflege pur ganz dünn auf den Boden aufbringen.
Bei geölten Böden verwenden Sie bitte eine Pflegeseife. Diese dient dazu, dass der Boden immer gesättigt ist und verschüttete Flüssigkeiten nicht so leicht in das Parkett einziehen kann (dadurch entstehen unschöne Flecken). Auch hier sollte man einmal im Jahr Parkettöl direkt auftragen.
Welche Pflegemittel für Ihren Boden das richtige ist, kann Ihnen Ihr Fachverleger mitteilen. Meist erhalten Sie dort auch das Pflegemittel, das auf Ihren Lack bzw. Ihr Öl abgestimmt ist.
Das Raumklima ist entscheidend
Ganz wichtig ist auch das Raumklima. Gerade im Winter neigen Holzböden dazu Fugen zu bilden. Daher ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit in den Räumen auf mindestens 50 %, besser wären jedoch 60 – 65%, zu halten.
Zu feucht darf es nicht werden, da Holz bei Feuchtigkeit dazu neigt zu quellen und sich zu verformen. Besonders wichtig: Flüssigkeiten immer sofort aufwischen.
Je weniger Schmutz umso besser
Von vornherein sollten Sie aber Schmutz vermeiden. Legen Sie vor den Türen Schmutzfangmatten aus und gehen Sie nicht mit Straßenschuhen aufs Parkett. Pfennigabsätze, Noppenschuhe und schwarze Sohlen sollten Sie vor den Räumen ausziehen.
Stuhl- und Tischfüße können Sie mit Filzgleitern ausrüsten. Für Bürostühle, Rollcontainer und Aktenwagen gibt es spezielle Laufrollen. Man erkennt sie am zweifarbigen Aufbau und der Aufschrift „EN 1 25 29“.
Und wenn alles nichts mehr hilft…
Wenn Sie all das beherzigen, werden Sie lange Freude an Ihrem Parkett haben.
Sollte alles Putzen nichts mehr nützen und die Kratzer überhand nehmen, so kann man die Böden abschleifen und neu einlassen. Danach sind sie so gut wie neu.