Teppich – oft verkannt – Teil 3

cleaning-392720_640Allergiker müssen nicht auf Teppichboden verzichten, denn der textile Bodenbelag hält feinen Staub und mit ihm allergieauslösende Stoffe bis
zum nächsten Staubsaugen fest. Auf glatten Böden hingegen wird der Staub bei jedem Schritt aufgewirbelt. Mit regelmäßiger Pflege/Reinigung in kurzen Intervallen sorgen Sie dafür, dass Sie gesund leben.

Eine unsachgemäße Nutzung sowie nicht sach- und fachgerecht durchgeführte Reinigungen können die Optik eines Teppichbodens beeinträchtigen oder unter Umständen diesen sogar schädigen.
Mit der sofortigen Beseitigung von Flecken und einer sach- und fachgerechten Reinigung in entsprechenden Intervallen sorgen Sie dafür, dass Sie lange Freude an Ihrem Teppich haben werden. Mit den nachstehenden Absätzen möchten wir Ihnen einige Tipps und Hinweise dazu geben.

Der textile Bodenbelag sollte täglich oder regelmäßig Entstaubt werden.
Das Entstauben erfolgt am besten mit einem Bürstsauger. Dieser sollte über elektrisch angetriebene Bürstwalzen verfügen.
Flecken müssen immer sofort entfernt werden.
Eine Intensivreinigung muss durchgeführt werden, wenn mit einer normalen Reinigung das Reinigungsergebnis nicht mehr zufriedenstellend ist.

Bei der Intensivreinigung stehen folgende Varianten zur Verfügung:

– Bei der Pulverreinigung wird ein feuchtes Reinigungspulver auf den Teppich aufgebracht und mit geeigneten Geräten eingearbeitet. Während der Trocknungszeit nimmt das Pulver den Schmutz auf. Anschließend muß der Boden wieder mit Hilfe eines Bürstsaugers abgesaugt werden. Die Reinigungswirkung ist jedoch begrenzt.

– Bei der Padreinigung wird eine Reinigungsflüssigkeit auf den Textilbelag aufgesprüht. Dieses wird dann mit einem textilen Pad oder mit einem angefeuchteten Pad einmassiert. Durch die geringe Feuchtigkeit ist die Trocknungszeit gering.

– Bei der Trockenschaumreinigung wird ein vorgefertigter Schaum auf den Boden aufgebracht und in den Teppich eingearbeitet. Nach der vorgeschriebenen Einwirkungszeit kann der gelöste Schmutz mit den auskristallisierten Reinigungsrückständen entfernt werden. Bei diesem Verfahren können klebrige Reinigungsrückstände zu einem schnellerem Wiederanschmutzen des Teppichs sorgen.

– Bei der Shampoonierung wird der Bodenbelag mit einem Shampooniermittel unter Verwendung von Geräten mit rotierenden Scheiben oder Bürsten eingeschäumt. Wie bei der Trockenschaumreinigung muß der Boden nach der vorgeschriebenen Einwirkzeit wieder abgesaugt werden.

Wasserbasierende Flecken werden am besten entfernt:

1. Möglichst sofort mit saugfähigen, weißen (nicht bedruckten) Papier- oder Baumwolltüchern den Fleck, vom äußersten Rand zum Zentrum hin, vorsichtig aufnehmen. Hierbei nicht reiben. Nur mit leichtem Druck die Papier- oder Baumwolltücher auf den Fleck pressen, um auch aus den unteren Schichten Flüssigkeit zu absorbieren. Solange fortfahren bis kaum noch etwas aufgesaugt wird. Hierbei eventuell die Tücher des öfteren tauschen, damit eine optimale Saugleistung gewährleistet bleibt.

Hochviskose Flüssigkeiten vorab mit einem Löffel weitestgehend entfernen und zwar von außen nach innen. Eventuell den Restfleck mit
wenig Wasser verflüssigen und wie oben beschrieben weitermachen.

Flecken, die nach dem Antrocknen zum Verkrusten neigen (z.B. zuckerhaltige Getränke), zuerst mit saugfähigen Papier- oder Baumwoll-
tüchern, wie in Punkt 1 beschrieben, aufnehmen.Danach mit einem feuchten Baumwolltuch die befleckte Oberfläche vorsichtig abwischen, um die klebrigen Substanzen heraus zu lösen.

2. Jetzt ein mehrlagiges Paket aus Papier- oder Baumwolltüchern flächig auf den Fleck legen und z.B. mit einem Buch beschweren.

3. Nach 24 Stunden die Papier- oder Baumwolltücher entfernen und den Teppichboden an dieser Stelle gründlich absaugen.

4. Falls nach dieser Behandlung der Fleck noch nicht restlos entfernt wurde, eine Behandlung mit einem für den Fleck geeigneten Fleckentferner nach Gebrauchsanweisung des Herstellers durchführen. Restflecken von Tee, Kaffee oder Rotwein lassen sich nur mit Hilfe von bleichend (oxidativ) wirkenden Fleckentfernern restlos entfernen. Auch hier ist unbedingt die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu befolgen. Getrocknete Flecken vorab reichlich mit Wasser besprühen und dann die oben genannten Schritte 1-4 durchführen. Um eine Wiederan-schmutzung der behandelten Stelle zu verhindern, müssen sämtliche Reinigungschemikalien wieder rückstandsfrei entfernt werden.

Fett/Öl oder Farben enthaltende Flecken:

Flecken dieser Art sind mit einem in Waschbenzin getränkten, weißen Baumwolltuch tupfend zu entfernen. Vor Verwendung des Waschbenzins auf dem gesamten Teppich , bitte immer an einer nicht auffallenden Stelle den Bodenbelag auf Farbechtheit prüfen.

Feste Flecken:

1. Kaugummi mit einem farblosen Vereisungsspray einfrieren (es gibt im Handel speziell auf Textilfasern abgestimmte Produkte, die Farbänderungen vermeiden: „Kaugummientfernungsspray”), mit
einem Hammer o.ä. zersplittern und sofort absaugen. Die Stelle anschließend mit Waschbenzin nachbehandeln.

2. Kerzenwachs mit Löschpapier und Bügeleisen (geringe Hitze) aus dem Teppich lösen. Dann mit einem weißen Baumwolltuch und Waschbenzin nachbehandeln.

Quelle: Vorwerk

Lesen Sie auch:

Teil 1: Welche Formen von Teppich gibt es und welche Einteilungskriterien?

Teil 2: Welche verschiedenen Verlegetechniken gibt es beim Teppich?

Teppich – oft vekannt – Teil 2

carpet-65102_640Teppiche können auf verschiedene Weise verlegt werden. Ausschlaggebend für die Wahl der Verlegung ist der jeweilige Bodenbelag, seine vorgesehene Nutzung und die damit verbundene Beanspruchung. Durch das vermehrte Aufkommen von Vliesrücken bei textilen Bodenbelägen gewinnen neben den gängigen Methoden wie dem Verkleben auch alternative Verlegesysteme wie Kletten, Tacken, Fixieren und ähnliche an Bedeutung.

 

 

Kleben:

Beim Verkleben wird mit einer Zahnspachtel gleichmäßig Kleber auf dem Untergrund aufgetragen und anschließend abgelüftet. Der Teppich wird danach auf das noch nasse Klebstoffbett eingelegt und ganzflächig angerieben. Belastbar ist der Bodenbelag nach ca. 24 Stunden und die Endklebkraft ist nach ca. 72 Stunden erreicht. Durch das Verkleben soll eine feste und dauerhafte Verbindung zwischen dem Bodenbelag und dem Untergrund hergestellt werden. Der Teppich erhält dadurch eine Reinigungsbeständigkeit, d.h. Nassreinigung wie die Sprühextraktion sind später möglich. Das ganzflächige Verkleben ist für bestimmte Eigenschaften, wie z. B. die Stuhlrolleneignung erforderlich.

Fixieren:

Das Fixieren erfolgt vollflächig (beim Verkletten) oder punktförmig. Es führt zu einer Stabilitätserhöhung des Teppich gegenüber dem losen Auslegen. Beim Wiederaufnehmen des Bodens aufgrund Austausch kann dies ohne Beschädigung des Untergrundes erfolgen. Zum Fixieren verwendet man doppelseitige Vliese, Gitter , Folien, bestimmte Teppichklebebänder oder flüssige Fixierungen. Besonders wichtig ist die richtige Vorbereitung des Untergrunds, damit der Belag später ohne Komplikationen aufgenommen werden kann und der Untergrund nicht beschädigt wird. Verfärbungen des Unterbodens können nicht ausgeschlossen werden.

Loses Auslegen:

Teppich wird hier auf dem verlegereifen Untergrund lose ausgelegt und nur an den Rändern bzw. im Türbereich mit einem doppelseitigen Klebeband fixiert. Es ist die einfachste und preiswerteste Verlegung von Teppich. Der Austausch des Teppichs kann problemlos erfolgen. Der Unterboden wird meist nicht oder nur minimal beschädigt. Aus diesem Grund wird diese Verlegemethode oft in Mietwohnungen genutzt. Allerdings kann es bei dieser Verlegung bei Temperatur- und/oder Feuchtigkeitseinflüssen zu Schrumpfen bzw. Ausdehnung des Teppich kommen. Es entstehen Wellen. Diese sind weder ansehnlich und noch dazu Stolperfallen. Auch kann diese Verlegevariante nur genutzt werden, wenn der Teppich nahtfrei verlegt wird, d.h. in einem Stück. Teppichfliesen können nur lose verlegt werden, wenn sie ein Mindestgewicht von 3,5 kg/m² haben.

Verspannen:

Verspannen ist eine alternative Verlegart, wenn der Teppich nicht geklebt oder fixiert werden soll. Bei dieser Methode wird der Bodenbelag auf schräg stehende Nägel der Nagelleiste, an der Seite des Raumes, gehakt und auf die Nagelleiste der gegenüber liegenden Wand gespannt. Hierbei handelt es sich um die älteste Verlegeart. Heute benutzt man diese Art meist zum Anbringen an Wänden als Wandverspannung.

 

Bitte beachten:

Wie jedes andere Produkt können auch Textilbeläge zu Beginn ihrer Liegezeit riechen. Je nach Lüftungsgewohnheit und Jahreszeit sollte die Geruchsbelästigung ständig nachlassen und nach acht bis zwölf Wochen so weit zurückgegangen sein, dass sie nicht mehr stört. Man sollte auch nur schadstoffgeprüfte Waren verlegen. Eine Verlegung sollte auch nur mit emissionsarmen Klebstoffen, Fixierungen, Spachtelmassen und Grundisolierungen erfolgen. Ansonsten kann es die Geruchsbildung und Emissionen verstärken bzw. dafür verantwortlich sein.

Lesen Sie auch:

Teil 1: Welche Formen von Teppich gibt es und welche Einteilungskriterien?

Teil 3: Reinigung und Pflege beim Teppich

Teppich – oft verkannt – Teil 1

red-carpet-315459_640Teppichboden gibt es in verschiedensten Formen:

 

 

 

 

– Teppichboden:
textiler Bodenbelag, der den Fußboden eines Raumes vollständig bedeckt (Auslegware)

– Läufer:
Teppich, mit dem ein Teil des Fußbodens bedeckt wird, z. B in Fluren oder auf Treppen

– Teppich:
Textiler Bodenbelag von festgelegter Form und begranzten Abmessungen als Vorleger,Brücke oder abgepaßter Teppich

– Teppichfliese:
Teppich von festgelegter Form, der als zusammengestzte Module den Fußboden eines Raumes bedecken.

Einteilungskriterien beim Teppich:

LC-Wert

Beim Teppich paßt sich die weiche, elastisch Nutzschicht den Bewegungen des Fußes an und sorgt für eine gleichmäßige, die Muskulatur und die Gelenke schonende Verteilung des Körpergewichts. Dieser subjektiv empfundene Komfort wird in europaweit gültigen Normen auf der Basis objektiv nachvollziehbarer Kennwerte berechnet und in Klassen eingeteilt. Die Einstufung erfolgt in sog. Komfort-Klassen, den LC-Wert (LC = Luxury Class). Je höher der LC-Wert, desto höher der Komfortwert. Eingeteilt wird in LC1 –LC5.

Beanspruchungsklasse

Teppich gilt als fußwarm und hat Vorteile bei der Trischall- und Schalldämmung. Doch ein weiteres Kriterium bei der Auswahl des richtigen Teppichbodens ist die Strapazierfähigkeit. Die Beanspruchungsklasse gibt Auskunft darüber, ob ein Teppichboden für ein Kaufhaus oder ein Schlafzimmer geeignet ist. Dazu wird das Verschleißverhalten und die Aussehensveränderung geprüft. Es gibt fünf Beanspruchungsklassen, 21, 22 , 22+/31, 32 und 33. 21 sagt aus, dass der Teppich nur gering strapaziert werden sollte, Eignung im Schlafzimmer. Die Klasse 33 dagegen ist extrem belastbar für z.B. Büros oder Kaufhäuser.

Zusatzeignungen

Neben der Einstufung von Teppich in Beanspruchungs- und Komfortklassen gibt es sog. Zusatzeignungen:

– Stuhlrolleneignung:

Die Stuhlrolleneignung bezieht sich ausschließlich auf Bürostühle mit entsprechenden Rollen.
Dabei wird über einen entsprechenden Zeitraum überprüft, wie stark sich der Belag unter
dauerhafter und unregelmäßiger Belastung durch Rollen verändert. Diese Eignung wird im Sieger
der ETG (Europäische Teppichgemeinschaft) ausgewiesen. Es werden zwei Klassen unterschieden,
Beläge mit uneingeschränkter und solche mit eingeschränkter Eignung.

– Treppeneignung:

Ähnlich wie bei der Stuhlrolleneignung wird hier unterschieden nach Treppen in Privatwohnungen
und solchen beispielsweise in Holtels.

– Fußbodenheizungseignung:

Für eine Verlegung auf Fußbodenheizung sollte der Wärmedurchlasswiderstand kleiner gleich 0,17
m²K/W bei 10°C sein. Außerdem muss er Teppich antistatisch und resistent gegen thermische
Alterung sein. Die thermische Alterung beurteilt die Vergilbung unter Einfluss der konstanten
Wärmeeinwirkung und die Beschädigung der Rückenkonstruktion.

– Schnittkantenfestigkeit:

Teppiche, die besonders schnittkantenfest sind, sind leichter zu verlegen.

Lesen Sie auch

Teil 2: Welche verschiedenen Verlegetechniken gibt es beim Teppich?

Teil 3: Reinigung und Pflege beim Teppich

 

Teppich – oft verkannt – Serie

space-358237_150Geschichte:

Der Teppich kam über Spanien ins Abendland. Bereits 71 n. Chr. Gründeten aus Nordafrika kommende Mauren eine Dynastie, da sie die Fertigkeit des Teppichknüpfens mitbrachten.
Gerade zur Zeit Ludwigs XIV. entwickelte sich in Frankreich eine bedeutende Teppichindustrie. Durch die Aufträge vom Hof entstand die Gobelin-Werkstatt in Paris und schließlich auch in der Stadt Aubusson. Auch in Nordfrankreich und Flandern entstand daraufhin eine blühende Teppichindustrie. Bekannte Städte sind hier Brügge, Brüssel, Gent, Lille und einige andere.

In der heutigen Zeit ist gerade bei Allergikern ist der Teppich oft verpönt. Doch gerade für diese Sparte ist dieser Bodenbelag bestens geeignet, da er den Hausstaub und Feinstaub von Putzen zu Putzen bindet und so nicht in der Luft herumwirbelt. Die Firma Vorwerk hat hierzu viele Studien betrieben:

Das Umweltinstitut GUI hat geprüft

Die Produktion von umwelt- und gesundheitsgerechten Produkten ist bei Vorwerk ein zentrales Thema der Unternehmensphilosophie.
Seit 2006 können Hersteller ihre Produkte bei der GUI (Gesellschaft für Umwelt- und Innenraumanalytik) in Mönchengladbach in einem neu entwickelten Testverfahren auf feinstaubreduzierende Eigenschaften prüfen lassen. Als erstes Unternehmen der Bodenbelags-Branche hat Vorwerk seine Teppichböden in den Test geschickt. Demnach zeigen Vorwerk Teppichböden „eine hervorragende Feinstaubbindung und sorgen für eine deutliche Reduzierung schädlicher Feinstaubkonzentrationen in der Raumluft. Im Vergleich zu Hartböden sogar um mehr als 50 Prozent.“

Teppichboden reduziert Feinstaub um die Hälfte

Bereits 2005 hat der Deutsche Allergie- und Asthmabund eine viel beachtete Untersuchung zur Feinstaubbelastung in Innenräumen beim Umweltinstitut GUI in Auftrag gegeben. Die publizierten Ergebnisse aus über 100 Haushalten haben gezeigt, dass bei Verwendung eines Glattbodens die Feinstaubbelastung im Mittel bei 62,9 μg/m3 lag, und damit sogar noch oberhalb des gesetzlichen Grenzwertes für Feinstaub in der Außenluft, der bei 50 μg/m3 an maximal 35 Tagen im Jahr liegt. In Räumen die mit Teppichboden ausgelegt waren wurde mit 30,4 μg/m3 hingegen weniger als die Hälfte an Feinstaub gemessen! Dies ist von besonderer Bedeutung, da der Mensch mehr als 90 Prozent seiner Lebenszeit in geschlossenen Räumen verbringt.

Quelle: Vorwerk

Teil 1:

Welche Formen von Teppich gibt es und welche Einteilungskriterien gibt es?

Teil 2:

Welche verschiedenen Verlegetechniken gibt es beim Teppich?

Teil 3:

Reinigung und Pflege beim Teppich

Parkett – aus hässlich wird schön

Auftrag des Kunden:

Parkett alt 2Renovieren Sie den alten Parkett, ergänzen Sie Fehlstellen im Estrich und ersetzen Sie die fehlenden Parkettstellen. Das Parkett soll am Ende aussehen wie neu.

 

Gerne haben wir diesen Auftrag angenommen. Das Parkett war bereits 20 Jahre alt und deshalb war auch das Maß des verlegten Parketts nicht mehr vorrätig. Aber für uns kein Problem. Es wurde ein ähnliches Parkett genommen und auf die richtige Größe zugeschnitten. Dazu braucht man einen Fachmann und das richtige Werkzeug.

Der Arbeitsablauf gestaltete sich folgendermaßen:

– Das lose Parkett wurde über dem gebrochenen Estrich abgetragen und der Estrich freigelegt. Erst danach konnte man sehen, wie viel Estrich entnommen und ergänzt werden mussEstrich 3

 

 

 

 

– Anschließend wurde der nicht mehr verwendbare Estrich entfernt und mit Schnellestrich ergänzt, um eine tragbare Fläche für das Parkett zu schaffenFehlstelle Estrich 2

 

 

 

 

– Danach wurde gespachtelt und der auf Maß geschnittene neue Parkett eingeklebt. Die   Kunst ist, das Einsetzen so zu machen, dass man danach den Unterschied zwischen alt und neu nicht mehr erkennt.Parkett ergänzt 2

 

 

 

 

– Der nächste Schritt war das Schleifen des gesamten Bodens. Dazu waren mehrere Schleifgänge nötig.Parkett geschliffen

 

 

 

 

– Die Lackierung wurde insgesamt 3 x aufgetragen. Damit schafft man eine strapazierfähige Oberfläche, an der der Kunde lange Freude hat.Parkett fertig 2

 

 

 

 

Der Kunde war am Schluss begeistert über den renovierten Boden und wir zufrieden, da bei uns die Kundezufriedenheit an oberster Stelle steht.

Aus Alt mach Neu – Polstermöbel

paper-40091_150Sie möchten sich von Ihrem Lieblingsstück nicht trennen – die Polster sind aber durchgesessen, der Bezug ist abgenutzt oder Sie sehnen sich einfach nach farblicher Veränderung? Es muß nicht immer ein neues Sofa oder ein neuer Sessel sein, neues Beziehen der Polstermöbel verändert die Ausstrahlung eines Zimmers entscheidend und schont den Geldbeutel.

Polsterei

Bei einem antiken Sofa muss nicht zwingend eine klassischer Stoff verwendet werden. Durch moderne Designs und Farben können durchaus spannende Kontraste erzeugt werden. Beim Innenleben hingegen sollte man bei einer professionellen Polsterarbeit auf traditionelle Materialien und Techniken setzen.
Während in der modernen Polstertechnik meist Schaumstoffe auf dem Federkern befestigt werden, sind antike Möbel mit Naturmaterialien gefüttert, z.B.

– Hede,
– Rosshar oder
– Afrik (Palmfaser).

Diese sollten bei einer fachgerechten Aufpolsterung oder auch Neupolsterung auch wieder verwendet werden. Auch die Stahlfedern werden wieder fachmännisch geschnürt. Moderne Federkerne gibt es erst seit den 60ern. Bei älteren Sofas und Sesseln müssen die einzelnen Federn manuell verbunden werden – eine Kunst, die nur erfahrene Polsterer beherrschen.

Der richtige Stoff

Beim Stoff ist praktisch alles erlaubt. Mit knalligen Farben und auffälligen Mustern können Sie die klassische Form antiker Möbel hervorragend zur Geltung bringen. Mit gedeckten, klassischen Stoffen unterstreichen Sie deren Eleganz.
Wichtig ist vor allem die Qualität des Stoffs. Ein hochwertiger Stoff sollte

– lichtecht,
– reibecht,
– scheuerbeständig sein.

Lesen Sie hierzu auch den Beitrag: Wie finde ich für mein geliebtes Möbelstück den richtigen, neuen Stoff?living-room-332212_150Gerade bei alten Polstermnöbeln sollten Sie nicht selbst Hand anlegen. Lassen Sie es von einem Fachmann machen und Sie werden wieder lange Freude an Ihrem Lieblingsstück haben.

Raumausstatter, was macht der?

lounge-111603_150Den Beruf des Raumausstatter gibt es bereits seit dem Mittelalter. Damals war er besser bekannt als Tapissier (Tapezierer franz.). Er war für die Wände und Möbel am französischen Königshof zuständig.
Doch was macht ein Raumausstatter heute?
Der moderne Raumausstatter ist für die Gestaltung und Ausstattung von Räumen zuständig. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um ein Hotel, ein Einfamilienhaus oder ein Einzimmerappartement handelt.

Polsterei

Sollten Sie ein geliebtes Möbelstück haben, das seinen Glanz verloren hat, so verhilft ihm der Raumausstatter zu einem neuen Kleid. Aber nicht nur alte Möbel verschönert er, sondern auch neue Möbel. Sind Sie besonders groß bzw. klein, so können Sie sich von Raumausstatter an Sie angepasste Polstermöbel fertigen lassen. Auch Ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche setzt Ihr Fachmann um. Dabei helfen ihm nicht nur seine handwerklichen Fähigkeiten, sondern auch sein Gefühl für Ästhetik und sein Wissen über die Wirkung von Farben und Formen.

Wandbekleidung

Beim Betreten eines Raumes entscheiden wir, ob er uns gefällt bzw. ob wir uns darin wohlfühlen. Diese Wirkung kann man mit geschickt eingesetzten Materialien, wie z.B. Tapeten oder Wandbespannungen positiv beeinflussen.

Bodenbeläge

space-358237_150Zur Wirkung eines Raumes gehört auch der richtige Bodenbelag. Dabei spielt es keine Rolle, ob PVC, Teppich, Holzfliesen oder Holzboden. Keiner dieser Böden darf in seiner Wirkung unterschätzt werden.

 

Wie wird man Raumausstatter?

Raumausstatter können in einem Betrieb mit Ausbildungsbefähigung lernen. Früher waren es Meisterbetriebe, doch leider wurde hier der Meister abgeschafft. Die Lehrzeit beträgt 3 Jahre. In diesen Jahren werden dem Auszubildenden die Fähigkeiten des Polsterns, des Bodenlegens, des Wandverkleidens und der Fensterdekoration nahegebracht. Theorie und Praxis werden auch in den Blogschulabschnitten nochmals vermittelt. In der Prüfung zum Gesellen muß der Prüfling einen Stuhl nach alter Art aufrichten und polstern, einen Wandbild aus Teppich gestalten und ein Bild aus flexiblen Bodenbelägen mit Intarsie fertigen. Sollte er all dies zur Zufriedenheit der Prüfer gemacht haben und natürlich auch die schriftlichen Prüfungen bestehen, so ist er ein geprüfter Raumausstattergeselle. Fragen zur Ausbildung kann Ihnen auch jeder Fachbetrieb beantworten.

Jalousien und Plissee, Meister der Anpassung

jalousie sonne   Entstehung

Das Wort Jalousie kommt aus dem französischen und bedeutet ursprünglich „Eifersucht“. In Frankreich bezeichnete man Fenstergitter, die den Blick nach außen ermöglichten aber nicht die Sicht ins Innere ermöglichten als Jalousien. Die Gitter wurden  Vorbildern des orientalischen Harems nachempfunden. Dort wachte der Hausherr eifersüchtig darüber, dass die Gemächer der Frauen gegenüber der Außenwelt abgeschirmt wurden. Die Fensterläden waren anfangs nicht verstellbar. 1812 wurde von dem franz. Tischler Cochot in Paris ein Patent angemeldet mit verstellbaren und wendbaren Lamellen. Dieses Prinzip entspricht noch dem heute verwendeten.

Jalousien für Innen

Passende Jalousieausführungen gibt es so ziemlich für jede Fensterform:

– Giebelfenster
– Standardfenster (rechteckig)
– Dachfenster
– Große Fenster und Glasfronten
– Wintergärten

Diese Jalousien sind nach Bedarf regulierbar. Sie können frei nach unten oder oben verschoben werden und auch durch Lamellendrehung eine bessere oder schlechtere Sicht nach Außen ermöglichen.

Bedient können Jalousien werden durch:

– Schnurzug und Drehstab
– Varioline mit Griffbedienung
– Elektroantrieb
– Wendemotor
– Einhand-Bedienung
– Schnurzug und Kette

Jalousien dienen der Lichtregulierung, dem Sonnenschutz, zum Blendschutz und zum Sichtschutz. Auch als Raumteiler oder zur Verminderung von Schall- und Hall können Sie verwendet werden. Die am meist benutzen Materialien sind Aluminium, Vinyl, Holz und Textil.

Plissee

Das Plissee ist eine pfiffige Altrnative zu anderen Fensterdekorationen, denn es besteht aus dünnen und leichten Stoffen, bietet Sonnen- und Sichtschutz und kann auch nur Teile eines Fensters verdecken. Plissee, auch Faltstore genannt, besteht aus Pressfalten, die viele nur aus der Mode von Röcken und an Kragen kennen. Es kann auf die gewünschte Breite auseinandergezogen werden und dann zu einem Paket zusammengestaucht werden. Die Falten sind so langlebig, dass sie sogar eine 30-Grad-Wäsche überstehen.

Ausführungen von Plissee sind die gleichen wie bei den Jalousien. Darüber hinaus gibt es sie noch für Sonderfenster:

– Dreieck
– Fünfeck
– Sechseck
– Halbkreis
– Kreis und viele mehr.

Bei der Bedienung gibt es die gleichen Varianten wie bei den Jalousien.

Funktionen hat das Plissee noch mehr als die Jalousie. Zusätzlich sind die meisten schwer entflammbar, dienen der Wärmedämmung und der Verdunkelung. Stoffe gibt es von transparent bis blickdicht und in über 400 Farben.

KindersicherheitKindersichrheit

Da Kinder von Natur aus sehr neugierig sind, ist auf ihrer Entdeckungsreise nichts sicher. Aus diesem Grund hat die EU die Norm EN 13120 „Abschlüsse innen – Leistungs- und Sicherheitsanforderungen“ auf den Weg gebracht. Diese Norm beschäftigt sich mit den Ketten- und Schnurbedienungen bei Kettenzugrollos, Raffrollos und Vertikaljalousien.

Damit die Strangulierungsgefahr für Kinder möglichst minimiert wird gibt es zwei Varianten:

– Das Abreißsystem, das min. 60 cm über dem Boden enden muß und
– Das ortsfeste Spannsystem, dass mind 150 cm über dem Boden enden muß.

Noch ist diese Norm noch nicht eingeführt, aber bitte denken Sie beim Kauf von diesen Produkten an die Sicherheit der Kinder und berücksichtigen Sie dies.

Massivparkett – Mehrschichtparkett – Laminat – 3. Teil

Laminat

HolzbodenLaminatböden gehören trotz ihrer Holzdekore nicht zu den Holzböden, sondern bilden eine eigene Bodenbelagsgruppe.

 

 

Die meisten Laminatbeläge bestehen aus Nut- und Federelementen, die dreischichtig aufgebaut sind und meist schwimmend verlegt werden.
Die Deckschicht, das sog. Dekor, besteht meist aus Fotopapier und wird mit wärmehärtbaren Kunstharz verpresst. Die Trägerplatte besteht aus MDF- oder HDF-Platten. Die 3. Schicht dient der Stabilisierung und besteht aus einem Furnier oder einer weiteren harzverpressten Schicht.

Bei der Klassifizierung von Laminat unterscheidet man:

– Beständigkeit gegen Abriebbeanspruchung
– Widerstandsfähigkeit gegen Zigarettenglut
– Beständigkeit gegen Druck und Stoßbeanspruchung
– Fleckunempfindlichkeit
– Stuhlrolleneignung
– Maßhaltigkeit
– Dickenquellung bei Feuchtigkeit.

In den Gebrauchsanweisungen der Laminate sind die Beanspruchungs- oder Nutzungsklassen aufgeführt. Die Nutzungsklasse 23 empfiehlt sich zum Beispiel für Wohnbereiche mit intensiver Nutzung in Flur und Diele und die Klasse 31 für gering oder zeitweise genutzte gewerbliche Bereiche.

Beim Laminat ist klicken Trend, da es dadurch schnell und leicht verlegt werden kann. Es hat eine spezielle Fräsung an den Kanten. Nut und Feder werden meist schräg aneinander gelegt und rasten beim Herunterdrücken des neu angefügten Elements ein. Leim benötigt man für die Verbindung nicht. Grundsätzlich kann die Klickverbindung wieder gelöst werden, so dass diese Böden in den Zimmern wieder ausgebaut und in einem neuen Zimmer verlegt werden können. Allerdings kann die beanspruchte Klickverbindung ihre Festigkeit verlieren und rasch beschädigt werden.

Bei der Verlegung von Laminat muss der Untergrund trocken, fest und eben sein. Bei Estrichen ist auf die belegreife zu achten und immer eine PE-Folie als Feuchtschutz aufgebracht werden. Um den Tritt- und Raumschall zu minimieren ist darauf zu achten, dass man zusätzlich eine Trittschalldämmung verlegt. Diese kann aus Rippenpappe, Schaumvlies, Kork- oder Gummimatten bestehen. Allerdings gibt es heute auch schon Laminatfußböden mit integrierter Trittschalldämmung.

Bei Laminaten ist auch die elektrostatische Aufladung nicht zu unterschätzen. Sie neigen genauso dazu wie Kunststoffteppiche. Gerade im Laufe des Winters mit Heizungsluft und geringer Luftfeuchtigkeit tritt dies im besonderen Maße auf.

Es gibt inzwischen auch Laminate, die mit dem „Blauen Engel“ zertifiziert wurden. Leider ist Laminat aber nicht unbedingt umweltfreundlich. Die Hauptgründe hierfür sind, dass die Herstellung mit mehr Energieaufwand und Luftschadstoffemissionen verbunden ist und die Entsorgung meist nur als Sondermüll möglich ist.

Als Fazit bei den drei Böden Parkett, Fertigparkett oder Laminat gilt:
Für jeden Geldbeutel gibt es schöne Holzböden und was man im Endeffekt im Haus oder der Wohnung verlegt, kommt auf die eigenen Vorlieben und auch auf das eigene Umweltbewußtsein an.

Massivparkett – Mehrschichtparkett – Laminat – 2. Teil

HolzbodenMehrschichtparkett

Viele kennen Mehrschichtparkett besser unter dem Namen Fertigparkett. Dieses Parkett gibt es als Dreischicht- Elemente oder Zweischicht-Stäbe. Es besteht immer aus der Deckschicht, oder auch Laufschicht genannt, die aus Vollholz hergestellt wird. Für die darunter liegenden Schichten werden Sperrholzplatten oder auch Holzwerkstoffe verwendet.
Die Nutzschicht beträgt zwischen min. 2,5 mm und 5 mm und die Elemente darunter zwischen 10 und 22 mm. Am häufigsten verwendet man bei den Dreischicht-Elementen eine Höhe von 14 bzw. 15 mm und bei den Zweischicht-Stäben 10 – 11 mm.

Die horizontale Verbindung von mehreren Schichten aus Holz und Holzwerkstoffen mit einer Klebstoff-Verbindung wird bereits seit mehr als 100 Jahren praktiziert. Früher hielt man dieses Parkett für sehr formstabil. Gegenwärtige Erkenntnisse ergeben leider ein anderes Bild. Wenn man sich die Böden betrachtet, die vor längerer Zeit verlegt wurden, so sind diese heute zerfallen oder zerstört, haben erhebliche Fugen gebildet und die Renovierung kostet die Eigentümer dieser Böden sehr viel Geld. Massivparkett, das zur gleichen Zeit verlegt wurde ist meist noch bestens intakt. Leider zeigt auch die jetzige Generation Mehrschichtparkett ähnliche Symptome. Dazu kommen die begrenzte Lebensdauer und dass man diese Böden meist nur einmal abschleifen kann und danach kostenintensiv entfernen und entsorgen muss.

Zweischichte Parkett-Elemente müssen vollflächig auf dem geeigneten Untergrund verklebt werden. Dreischicht-Elemente können sowohl verklebt, als auch schwimmend auf einer geeigneten Dämmunterlage verlegt werden. Elemente mit Nut und Feder werden verleimt. Inzwischen gibt es aber auch die sogenannten Klick-Verbindungen. Die Parkettstäbe werden nur noch zusammen geklickt, wobei die Verleimung überflüssig wird. Einer vollflächigen Verklebung sollte aber immer der Vorzug gegeben werden, da dies die Lebensdauer erheblich erhöht. Da Fertigparkett meist fertig geölt oder lackiert geliefert werden, kann der Boden meist nach der Verlegung sofort genutzt werden.

Fertigparkett gibt es folgende Varianten:

– Einzelstab (stellt die Optik eines massiven Stabparketts her)
– Tafelparkett
– Intarsienparkett
– Landhausdiele
– Schiffboden-Diele
– Furnierboden.

Die meisten Fertigparkette können auf Fußbodenheizung gut verlegt werden. Bei ungünstigen Umgebungseinflüssen kann es allerdings zu Ablösungen einzelner Schichten, meist der Deckschicht kommen.

Die Verlegung und Anschaffung von Fertigparkett ist meist günstiger, als bei Massivparkett. Und wem eine Lebensdauer von 25 – 50 Jahren genügt, der fährt mit diesem Boden genau richtig. Man sollte beim Kauf auf eine möglichst starke Nutzschicht achten, denn je dicker die Nutzschicht, desto länger die Lebensdauer.

Im dritten Teil erfahren Sie mehr über Laminat.